Der Hochschwarzwald ist ein geografisch nicht exakt umrissenes Gebiet im Süden des Schwarzwaldes, dessen Kern jedoch um das Feldbergmassiv herum liegt, die mit 1493 m.ü.N. höchste Erhebung Deutschlands ausserhalb der Alpen.
Einzelne Funde, z.B. am Schluchsee belegen erste Menschen bereits in der Jungsteinzeit. Auch die Römer, die in der Rheinebene und der Baar siedelten, durchquerten den Hochschwarzwald auf befestigten Straßen. Sie nannten Ihn ‚marciana silva‘ (Grenzwald).
Eine feste Besiedlung erfolgt jedoch erst später aus den westlichen Tälern (Kloster St. Trudpert, 9. Jh., Kloster St. Blasien 948) sowie von Osten aus der Baar (Rötenbach, 819).
Der ursprünglich dichte Mischwald wurde durch Lehensvergabe der Klöster gerodet und genutzt, Siedlungsplätze und Dörfer entstanden.
In der Folge entstanden die heute noch eindrucksvollen Schwarzwälder Bauernhöfe, große Eindachhöfe mit kleinen Nebengebäuden, in denen sich die in den teils abgeschiedenen Tälern lebenden Menschen autark versorgten.
Mitte des 19. Jh. war der Schwarzwald durch intensive Nutzung fast vollständig gerodet und wurde unter Führung der badisch herzögli- chen Forstverwaltung großflächtig mit schnell wachsenden Fichten wieder aufgeforstet. Damals entstand das heute noch prägende Bild vom dunklen Tannenwald, das sich durch Heimatfilme und Werbung in den letzten Jahrzehnten verfestigte.
Heute ist der Schwarzwald mit über 21 Millionen Übernachtungen pro Jahr eine der bedeutendsten Tourismusregionen Deutschlands. Dennoch haben sich abseits der großen Sehenswürdigkeiten viele ursprüngliche und authentische Orte erhalten.